Lissabon

Blendendes Licht auf dem Trottoir mit Bodenmosaiken. Zarte Sonnenreflexe an den bunt verkachelten Hausfassaden. Faszinierende Weitblicke über das Gassengewirr vom Tejo –Ufer bis zur Burg, die einen der sieben Stadthügel krönt.

Hupender Autoverkehr, schreiende Losverkäufer, Bettler und ein Gedränge von Menschenmassen aller Hautfarben.

Das ist Lissabon!

Lissabon ist auch Synonym für Verkehrschaos, Lärm und Stress.

Dahin haben wir uns 2 Tage lang begeben.

Eine Stadttour ist abwechslungsreich, wir haben unsere Besichtigungen nach den einzelnen Stadtteilen begonnen. Und wir haben noch nirgends so viele Bettler und Schwarze (darf man das sagen?) gesehen.

 

Baixa

Nennt sich die Unterstadt. Sie beginnt an der Parca do Comercio mit dem Triumpfbogen und der Bronzefigur von König Jose 1. Hier schließt sich die Fußgängerzone an mit vielen Cafes, Musikanten und immer wieder Bettlern. Eine lange Allee führt an den Park Eduardo, von dem man eine herrliche Übersicht zurück auf die Stadt hat.

Bairro Alto

Ist die Oberstadt. Steile Straßen führen in ein Zentrum mit prachtvollen Kirchen und Kunstschätzen. Die Carmo-Kirche z.B. gehört auch ohne Dach zu den beeindruckendsten Kirchen. – Und wer nicht zu Fuß steil bergauf geht kann auch mit einem Aufzug, eine Eisenkonstruktion mit Zierwerk, in die Oberstadt fahren!

Alfama

Der Stadtteil liegt zwischen Tejo und Burg, ein Hang von einem Labyrinth von krummen Gassen und Treppen. Hier führt noch eine nostalgische Trambahn hinauf. Von einer Aussichtsplattform hat man einen schönen Blick über die Alfama. Aus dem Häusermeer ragt die weiße Kuppel der Kirche Santa Engracia.

Belem

„wo Lissabon aufhört und die Seefahrt begann“

Der Stadtteil ist etwas außerhalb des Zentrums, auch die Tram fährt hierher. Mittelpunkt ist das prächtige Hieronymiten – Kloster, Portugals architektonisches Nationaldenkmal Nummer eins. Zusammen mit dem Turm von Belem wurde es zum Weltkulturgut erklärt. Hier steht auch das große Denkmal der Entdeckungen. Es zeigt den Bug eines Schiffes mit vielen Persönlichkeiten der Entdeckerzeit, an der Spitze Heinrich der Seefahrer.

Lissabon ist mühsam zu besichtigen. Es gibt zwar viele Fahrmöglichkeiten, zu Fuß erlebt man trotzdem die Stadt am besten – und es ist weniger Gedränge und Warten!!!

Trotz gutem Schuhwerk sind nach 2 Tagen die letzten Sonnenstrahlen am Stadtcamping mit Fußpflege erholsam!