Am Freitag kommen wir nach Andalusien

 

Von den Stellplatznachbarn bekommen wir viele Tipps. Manche kommen ja schon Jahre nach Spanien, viele zum Überwintern.

 

Hier ist Feiertag, wir begehen selbstverständlich unseren Fasttag! - Und fahren wieder ein kleines Stück weiter nachdem wir am Vormittag noch die Gegend zu Fuß erkundet haben. Über einen kleinen Bergrücken finden wir eine kleine verlassene Bucht, dann geht es über Berg und Tal weiter - eine schöne, abwechslungsreiche Landschaft an der

 

Costa Almeria!

Karsamstag

kommen wir ins Gebirge, in die Sierra Alhamilla. In dieser Gegend wurden früher Westernfilme gedreht, die Drehorte kann man für gute Eintrittsgelder besichtigen. Es ist eine sehr eintönige, karge Gebirgslandschaft.

Am Ostersonntag geht es auf die Südseite der Sierra Nevada, der Sierra de Gador. Es ist eine karge Gegend, ein kleines Gewässer lässt es im Tal teilweise grünen. In der Ferne leuchtet noch der Schnee der Sierra Nevada.

Zurück am Meer angekommen öffnet sich vor uns eine Ebene mit hässlichen Kunststoffgewächshäusern. Am Strand ist es recht schön und wir bleiben mit einigen anderen WOMO über Nacht.

Der Ostermontag ist für einen Besuch bei den Grells in Salobrena eingeplant. Wir fahren der herrlichen Küstenstraße entlang, die Straße liegt meistens hoch oben im Fels, unten idyllische Buchten. Am späten Nachmittag holt uns Thomas – wir finden wieder nicht seine Auffahrt! – auf seinen Hügel mit der fantastischen Aussicht. Und sein Pool hat schon 24 1/2 Grad!

Wir bleiben bis Donnerstag in Salobrena. Der Stellplatz ist gut gelegen, nahe Strand und Stadt. Mit dem Fahrrad ein Katzensprung. Jeden Tag sind wir auch mit Inge und Thomas verabredet. Von ihnen bekommen wir die riesigen Zitronen, eine Ernte von ihrem Baum!

Die Bilder trügen! Es ist herrlicher Sonnenschein und wolkenlos, doch seit Dienstag bläst ein furchtbarer Wind, meistens am Vormittag. Vom Land schauen verdächtige Wolken heraus.Dort möchten wir die nächsten Tage hin. Wir werden mal schauen!

Am Freitag

verlassen wir die Küste. Es geht landeinwärts, vorbei an Ronda, einigen Stauseen und Getreidefeldern. In Campillos, ein unscheinbares Städtchen, verbringen wir den verregneten Samstag.

Wie überall im Land findet man auch hier die Bausünden vergangener Jahre. Extrem viele Wohnungen stehen leer, andere sind halbfertig stehengeblieben. - Und rundherum ist die Zufahrt und der Gehsteig fertig!

Der Sonntag, 15. April, beschert uns besseres Wetter, wir ziehen weiter nach Cordoba. Am Weg dorthin gibt es Olivenhaine soweit das Auge reicht. Auch das Olivenöl wird hier gepresst, wir riechen es beim Vorbeifahren!

Cordoba

Wir verbringen Sonntag Nachmittag und Montag in der Stadt und fahren per Bus vom CP ins Zentrum.

Alle Besucherwege führen zur „Mezquita“. Sie zählt zu den großartigsten Werken islamischer Baukunst. Heute spricht man von der Moschee – Kathedrale, denn Kaiser Karl V. ließ inmitten der Moschee eine Kathedrale platzieren als Triumph über den Islam.

Am Fluss Gualquvier gehen wir über die alte Brücke. Hier steht auch der Triumphbogen.

Das ehemalige Judenviertel, die Altstadt, ist ein Labyrinth von winkeligen weißgestrichenen Gassen und blumenbunten Innenhöfen.

An der Hauptstraße entlang führen große Parkalleen.

Und zwischendurch finden sich genug Cafee´s und Tapabars.

Auf nach Sevilla!

Auf dem Weg nach Sevilla kommt uns ein Märchenschloss in die Quere. Idyllisch liegt es auf einem Hügel, wir wandern hinauf. Einige Schulklassen verbringen hier „einen Tag im Schloss“.

Carmona

Der Wohnmobilführer macht uns auf ein Städtchen aufmerksam, das eine wunderschöne Altstadt hat. Von der einst best befestigsten Stadt der Antike zeugen noch heute viele Bauten.Wir bummeln durch die Stadt und verbringen eine ruhige Nacht am Parkplatz vor den Toren Carmonas. – abgesehen von der großen Ziegenherde, die am Abend noch vorbeizieht und ihre Spuren hinterlässt!!!

Sevilla

Das Navi bringt uns promt vor das Eingangstor von Camping Villsom nahe Sevilla. Mit dem Bus fahren wir gleich in die Stadt. Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten wie der riesigen Kathedrale, angefüllt mit unzähligen Kunstschätzen.

Am Ufer des Guadalquivir kommen wir zum Torre de Oro, zur Arena, wo ein Stierkampf stadtfindet. Wir sehen gerade noch wie die Torreros angefahren kommen.

Ein Bummel durch die Einkaufsgassen darf auch nicht fehlen, hier finden wir auch besonders kreative  Straßenkünstler.

Erst mit dem letzten Bus um 23 Uhr fahren wir zurück.

An die Costa de la Luz

Unser nächster Stopp führt uns in das kleine Städtchen

El Rocio. Mittelpunkt ist die schneeweiße Wallfahrtskirche, wo zu Pfingsten hunderttausende Pilger kommen zu Fuß, zu Pferd, Kutsche und sicher auch per Auto. Eigentlich erinnert die Stadt an ein Wildwestdorf in Mexiko. Es gibt nur Sandstraßen und entlang der Häuserfront sind hölzerne Pfosten zum Anbinden der Pferde!

Am Rande des Donana Nationalparks gibt es kilometerlange Sandstrände,

die Costa de la Luz.

Wir finden hier einen großen Parkplatz und weil es am nächsten Morgen nicht windig ist nützen wir das schöne Wetter für einen „Wüstenmarschierer“.

Entlang der Atlantikküste gibt es immer wieder schöne Buchten zum Stehenbleiben. Das Bild ändert sich nicht: Sandstrände und vorgelagerte, mit Steppengras bewachsene Dünen. Auf der Küstenstraße zu Punta Umbria machen wir nochmals für einen Tag Halt.