Trondelag

Ein Parkplatz an der Küste war der erster Übernachtungsplatz auf unserem neuen Reiseabschnitt.

Wir wollen die kleinen Küstenstraßen der Region Trondelag befahren. Oft gehen sie entlang von tiefen Einschnitten der Fjorde. In Afjord holen wir uns wieder Kartenmarerial und nun finden wir weit hinaus auf winzig kleine Inseln, verbunden seit neuestem mit Brücken – und nicht so wie auf der Karte vom Touristenbüro mit Fähre.  Das Navi am Handy ist doch unentbehrlich!

 

 

 

Am Platz, den wir uns zum Übernachten ausgesucht haben, können wir in der Sonne sitzen, auch die Hurtigrute kommt vorbei.

 

 

Heute Samstag, 5. Juli, ist wieder tolles Sommerwetter. 24 Grad nach dem Frühstück um 10 Uhr.

Wir fahren südwärts, dem Trondheimsfjord entgegen.

Mit einer Fähre setzen wir über.

 

Wir sind zur Insel Hitra gefahren.

Sie ist bekannt wegen gutem Fischfang.

Die Insel ist mit einem unterirdischen Tunnel unter dem Meer erreichbar.

Kurz davor bleiben wir auf einem Rastplatz stehen. Campen ist zwar verboten, jedoch nicht das Stehenbleiben!

N 63.4965°  E 9.17252°

Es ist ein großer Parkplatz, mehrere Wohnmobile stehen hier.

Das Wetter ist immer noch gut und außerordentlich warm. Mit unseren WOMO Nachbarn sitzen wir bis über Mitternacht kurzärmelig bei 24 Grad. Tagsüber genießen wir 29 Grad im Schatten - herrlich! Wir bleiben vorläufig 2 Nächte.

Mit dem Fischen ist Willi nicht allein, alle haben das Werkzeug mit.

Nach 2 Tagen am Rastplatz geht es durch einen langen Tunnel auf die Insel Hitra. Es wird eine kleine Rundfahrt, nichts besonderes!

Am Dienstag, 8. Juli geht es weiter zur Atlantikstraße. 

Vormittag wird Auto geputzt - muss auch einmal sein - dann geht es los. Auch die Sonne kommt!

 

Wieder einmal eine Fähre bringt uns in die Region

ROMSDAL.

Einige wichtige Orte möchten wir hier besuchen. Dazu gehört vorerst „die schönste Straße Europas“, die Atlantikstraße, das Städtchen Molde, Geiranger, Lom mit der bekannten Stabkirche und was sonst noch so auf uns zukommt!

Atlantikstraße

Über 8 km lang spannt sich ein Straßenzug über Inselchen, mit Brücken in gigantischer Bauweise verbunden. An manchen Stellen wird gefischt, besonders gut eignen sich die vielen Brücken. – Und eine ganz besonders wegen dem starken Durchfluss. Da stehen auch eine Menge Hoffnungsträger!

Willi ergattert 5 Makrelen und einen Hering (mit Gräten gesegnet!).

Auch zum Übernachten findet man schöne Plätzchen.

 

Molde

Die "Rosenstadt"

Das Rosenmädchen steht am Platz vor der Kirche.

Bisher finden wir sie als die schönste, modernste und sauberste Stadt auf unserer Reise.

Bei einem Abendspaziergang bestaunen wir die mondänen Bauten.

Bereits gegen Stadtende gibt es einen Parkplatz für die Nacht mit E+V bei den Kanonen!

Auch die Hurtigrute kommt vorbei.

 

Molde kennen wir bereits von der letzten Reise, so peilen wir bewußt den Parkplatz bei der Badeanlage mit Liegewiese an.

Das Wetter ist außerordentlich heiß, es hat 29 Grad und dementsprechend ist die Betriebsamkeit.

Die Sonne ist erbarmungslos intensiv,  eine junge Mutter erzählt mir, es ist heute der heißeste Tag. Wir begnügen uns im Schatten und räuchern Willis Makrelen.

Manche Brücken sind mit Tunnels, die unter dem Meer verlaufen, ersetzt worden. So erreichen wir mit Tunnel, Brücken und einer Fähre

Andalsnest. In der Stadt gibt es ein großes Camping Zubehörgeschäft und hier verweist man uns auch auf die Tankstelle in der Nähe, die unsere Gasflaschen befüllen!

 

Hier beginnt die bekannte Gebirgsstraße

Trollstigen

Eine der beeindruckendsten Straßen Norwegens führt in vielen Serpentinen entlang schäumender Wasserfälle auf die Passhöhe. – Teilweise einspurig, Ausweichbuchten ermöglichen ein Vorbeikommen. Die Passhöhe erwartet den Besucher mit gut ausgebauten Besichtigungswegen und    Plattformen. Das warme Wetter verlockt zur Abkühlung!

Geiranger

Über die nächste Bergstraße, der Adlerstraße gelangt man zum Geirangerfjord. An der Aussichtsplattform hat man einen guten Blick zum Örtchen Geiranger.

Es ist eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Norwegens. Entsprechend überfüllt ist die Region im Sommer. Der Schönheit tut das keinen Abbruch: Fast senkrecht ragen die Fjordwände auf, Wasserfälle donnern in die Tiefe und die Kreuzfahrtschiffe ziehen ihre Bahn.

Wir beziehen den Campingplatz im Ort, genießen noch die Sonne und die abendliche Stimmung am Fjord, wo es um diese Jahreszeit noch immer nicht dunkel wird.

Am Ende des Fjordes ziehen wir  am nächsten Tag weiter über eine Passstraße, ein Blick zurück,  dann entlang eines reißenden Flusses ins  Ottadalen.

Immer wieder findet man gut ausgestattete Rastplätze mit WC, Tischen und Bänken.

Es ist heiß, 29°, da kühlt man sich auch im Gebirgswasser gerne etwas ab!

 

Lom

Der Ort ist bekannt wegen seiner Stabkirche.

Die hölzernen Stabkirchen sind die bekanntesten Zeugnisse mittelalterlicher Baukunst in Norwegen. Von ursprünglich 600 dieser Holzkirchen haben nur 28 die Stürme der Zeit bis heute überstanden.

Den Namen verdanken sie der Stabbauweise, die das Satteldach tragen.

Die Blütezeit der schon im 9. Jhdt. nachweisbaren Stabkirchen fällt in das 12. und 13. Jhdt.

Die Touristenstraße 55,

die höchste Passstraße Norwegens.

Sie verbindet die beiden Orte Lom und Sogndal, ist 135 km lang und erreicht an der Passhöhe 1445m.

Die Fahrt ist ein besonderes Erlebnis. Bilder zeugen davon, aber nicht die teilweise abenteuerlichen Fahrbedingungen an den engen Straßenpassagen.

 

 

Wieder im Tal genießen wir die Idylle am Fjord. Wir finden einen  Platz für die Nacht und frühstücken im Freien – es ist herrlich!

 

Unser  nächstes Ziel:

Die Stabkirche von Borgund

Das Holz für die Stabkirche in Borgund wurde im Winter 1180 eingeschlagen und unmittelbar danach errichtet und hat ohne größere Änderungen überlebt.  Sie wurde 1877 vom Verein für Denkmalpflege gekauft, der für die Erhaltung des kulturellen Erbes in Norwegen steht.