Donnerstag, 19. Juni

Norwegen begrüßt uns mit Regen und Nebel.

Das Land passiert man ohne Grenzkontrolle, die Straßenmarkierung wird gelb – nur das fällt auf!

Einige Kilometer danach hat man in einer eigenen Fahrbahnspur die Gelegenheit seine Waren zu verzollen. Wir schmuggeln etwas Bier und hoffen, dass wir bei ev. Inlandskontrollen nicht erwischt werden!

 

 

An der Durchzugstraße Norwegens angekommen zeigt sich auch die Sonne.

Dann sind wir in Willis Fischerrevier, auf das er sich immer gefreut hat:

 Saltstraumen, der größte Gezeitenstrom der Welt

  400Mio.m³ Wasser werden durch einen 150m breiten Sund in den Fjord gepresst. – Wenn die Flut kommt ein Schauspiel nicht nur für Angler!

 


Noch am Abend hat er 22 Seelachse an der Angel. Keine Sorge: so viel behält er nicht! Einige kommen zurück ins Meer, einige verschenkt er. Die Möwen warten auf Köpfe und Eingeweide, und wenn man nicht aufpasst stehlen sie den ganzen Fisch!

 

Das Wetter ist kalt und windig. Morgens (das ist bei uns 8:00 bis 9:00 Uhr) hat es 7 Grad.

Da wir ein angenehmes Platzerl am Fjord gefunden haben werden wir noch eine Weile bleiben und auf Besserung warten.

Im Mobil haben wir eine Zeitlang keine Beleuchtung mehr gebraucht, es ist hell rund um die Uhr, nachts nur etwas gedämpft.

 

 

Aufwärmrunde bei der Schafskälte!

Am Samstag treffe ich beim Einkaufengehen ( ich habe 1 km zum Supermarkt) ein seltenes Gefährt:

Es sind Landsleute aus dem Salzburgerland, sind nun 4 Wochen unterwegs und machen überall Aufsehen. Sie waren schon in Zeitungen und im Fernsehen von Norwegen.

Und Willi fischt wenn die Gezeiten passen. Nur eine kleine Auswahl bringt er heim. Das Fischputzen ist ein besonderes Erlebnis. Die Möwen übersehen nichts. Verbissen spähen sie auf Beute.

 

 

Am Sonntag ist EINES wichtig: Fernsehen

Formel 1 am Österreichring!

 

Das Wetter in Saltstraumen ist besser geworden, der Wind lässt nach, die Sonne kommt.

 

 

Montag, 23. Juni

Wir stehen immer noch auf unserem Platzerl am Saltstraumen. Wir haben recht  unterhaltsame Nachbarn, jeden Tag jemand anderen.

Und Willi fischt immer noch! Heute hatte er einen schönen Fang: 2 Dorsche.

Zum Mittagessen gibt es geräucherte Seelachse von gestern und eine Dorschkostprobe.

Auch das Wetter hat sich gebessert, es ist windstill und beim Frühstück hatte es schon 12°!

 

Es ist Mitternacht.

Auf unserem Angelplatz tut sich um diese Zeit noch allerhand.

Die Mitternachtssonne gibt ein traumhaftes Licht.

 

 

Nach einer Woche „Saltstraumenfischen“ und 1 Tag dort am Campingplatz ziehen wir ab:

Südwärts an die Küstenstraße