N:55°22´32.1", E:13°07`13.7"
N:55°22´32.1", E:13°07`13.7"

Schweden beglückt uns mit morgendlichem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel.

Wir haben die Nacht auf dem schon uns bekannten Stellplatz, gleich 2 km nach der Fähre, verbracht.

Wegen der  Wettervorhersage ändern wir unseren Plan für die kommenden Tage und ziehen der Westküste entlang zu den Schären im Kattegat. 

Pausenstopp in Halmstad

Kurz vor Göteborg  peilen wir eine Halbinsel an, ein Vorgeschmack auf die Schärenküste. Auf einem Badeparkplatz, wo manche sogar schon im Wasser sind,  finden wir ein gemütliches Platzerl.

Abfahrt Kungsbacka nach Smarholmen.

Samstagmorgen ist bewölkt, wir beglücken das riesige Einkaufszentrum in Kungsbacka.  Dann geht es  nördlich von Göteborg auf die Inseln  Tjörn und Orust. Beide sind mit Brücken verbunden, Fjorde schneiden sich tief ins Land. Im Hauptort Skärhamn ist ein riesiger Jachthafen, eine schön angelegte Freizeitanlage und das moderne Nordische Aquarellmuseum. Auch eine Hochzeitszeremonie findet hier statt.

 Es ist wieder herrlicher Sonnenschein und wir bleiben am Hafen vom kleinen Örtchen Ellös über Nacht.

… und wir erleben beim Lifeball einen herrlichen Sonnenuntergang.

Am Morgen spazieren wir in den kleinen Ort, am Badestrand sind einige Familien. Mit einem jungen Vater halten wir ein Plauderstündchen, dann ziehen wir weiter.

Inselhopping ist angesagt.

Wunderschöne, tausende Felsbuckeln im Meer verstreut, manche etwas größer und bewohnt. Dort findet man Wiesen, Blumen, viele Felsen wie Schildkrötenpanzer und dazwischen immer wieder die pastellfarbenen Holzhäuschen der Schweden. Die Inseln sind mit kostenlosen Fähren zu erreichen, manchmal ist es nur ein kleiner „Hupfer“.

Ob es mehr Autos oder mehr Boote gibt? Hier hat jeder ein Boot:  viele Wochenendler, viele Sommerfrischler, viele Häuser und Boote  zu vermieten. Um diese Zeit sieht alles noch verlassen aus.

In einem solchen verlassenen Ort übernachten wir.  Ramsvik. Um 11 Uhr nachts eine tolle Stimmung!

In der nächsten Bucht sehen wir Wohnmobile stehen, am Morgen wechseln wir den Standort. Die Bucht von Skalhamn ist schnell erreichet: N:58°19´03"  O: 11°24`05"

Noch dazu scheint jeden Morgen wieder die Sonne – Mensch, was willst du mehr!

Willi verpasst den großen Makrelenansturm, leider nichts!

Am Dienstag Nachmittag verlässt uns die Sonne, wir quartieren uns an einem Campingplatz ein.

Die Sonne zu viel gelobt!

Am Campingplatz lassen wir uns Zeit beim Frühstücken, fahren dann einkaufen. In Uddevalla gibt es wieder ein riesiges Einkaufszentrum.

Dann ein plötzlicher Einfall: Warum die Schärenküste schon verlassen, wenn sie doch so traumhaft schön ist! Ins Auto und ab geht es, nun eine Halbinsel weiter zum Küstenort namens Kungshamn. Dort soll es in der Hauptsaison Menschenmassen geben, die an den vielen ausgebauten Holzstegen entlang der Häfen und Wanderwege in Schlangen marschieren. Die Saison hat noch nicht begonnen, passend für uns.

 

Bereits der erste Halt war ein entzückender Aussichtspunkt.

Das Wetter lässt zu wünschen übrig, wir können ja warten und bleiben gleich für die Nacht stehen.  Mit Kanastern vertreiben wir uns die Zeit.  Am nächsten Morgen kommt schön langsam die Sonne, es wird ein Tag mit Wolken und Sonne.

Ganz begeistert knipse ich unseren herrlichen Übernachtungsplatz mit der grandiosen Aussicht.

 

 Ein einheimisches Ehepaar, das wir auf unserem Parkplatz treffen,  gibt uns gute Tipps. Die Insel Smögen, gleich über der Brücke , hat ausgebaute und markierte Wege an den rund geschliffenen Felsen, ein besonderes Erlebnis.

eine 2. Nacht auf unserem Aussichtsplatz

Die vielen Stufen zum Ufer geht anschließend Willi noch fischen. Welch ein Fang! Und Mahlzeit! Abends ist unser Parkplatz voll, es ist angenehm warm und die Nachbarn sitzen alle zum Abendessen vor ihren Mobilen.

Plötzlicher Wind und ein Gewitter vertreiben alle.

Ein letzter Abstecher  zum nächsten Küstenort mit Badeanlage mit Brücken und Stegen an die Felsenen gebaut.

Noch am Nachmittag ging es weiter zum Götakanal.

400 km  und 58 Schleusen verbinden die Ostsee mit der Nordsee. Dazwischen liegen die beiden größten Seen Schwedens, der Vänernsee und der Vätternsee. Wir haben am Samstag den Kanal zwischen diesen beiden Seen begleitet.

Entlang des Vätternsee geht die Fahrt noch ein Stück weiter.  Viel Wald, versteckte kleine Holzhäuser und selten ein See zu sehen!

Für die Nacht haben wir in Lindesberg  einen gemütlichen Rastplatz mit einigen anderen Wohnmobilen gefunden.

Str. 50 von Örebro nach Falun

N 59°36`09.91`` E 15°11`10.61``

Pfingstsonntag:

 wolkenlos, am Morgen 17 °, am Abend um 19 Uhr noch 24°

Wir besuchen das stillgelegte Kupferbergwerk in FALUM.

 

 

Einst wälzte sich ein Ziegenbock sein Gehörn an den Felsen in Falum und es war dunkelrot gefärbt! Ein reicher Mann ließ darauf hin das Gestein abbauen.

Seit dem 13. Jhdt. wühlte man hier nach dem begehrten roten Metall. Schnell, ohne Planung. Große und kleine Katastrophen waren die Folge, schließlich stürzte es in sich zusammen.

Heute wird in erster Linie Eisen – und Schwefelkies abgebaut, wichtig für die Herstellung der „Nationalfarbe“ Schwedens.

Am Bergrücken thront die Doppelskischanze am Hopptorn, auch Schlepplifte gibt es in der Umgebung.

Auch eine schöne Badeanlage an einem kleinen Waldsee ist in der Nähe. Hier verbringen wir den restlichen Tag. – Willi mit GP von Montreal!

 

Es war ein schöner und interessanter Tag, der hier bereits kaum endet. Kurz vor 24 Uhr ist noch ein Abendrot zu sehen. Und abends hatten wir um 7 Uhr noch 24 Grad!

 

Der Pfingstmontag führt uns aber weiter, Siliansee mit Ziel. Hier gibt es das populäre Dalapferd.

 

Das Dalapferd wurde 1939 bei der Weltausstellung in New York weltberühmt.

In Nusnäs am See kann man bei der Herstellung zusehen, selbstverständlich gibt es dazu die passenden Shops!

Die Straße Nr. 45 ist die Durchzugstraße von Süd nach Nord im Landesinneren. Roter Asphalt, lange Gerade, leere Straßen (ev. ein Fotograf!) von Bäumen gesäumt, Moorböden und Wasser. Das ist das Bild für viele Kilometer.

 

Viele Bäche und Seen gibt es auch weiterhin nach der Abzweigung in Schwedens Fischrevier, genannt "Härjedalen". Da müssen wir hin!

 

 

 

Fischerkarten gibt es auf kleinen Automaten zu erwerben:

Angelausweis ausfüllen, Durchschlag und 100 SKR für 24 Std. einwerfen und los geht´s.

Das Revier dafür ist in der Karte abgebildet.

Es wird Zeit für einen Campingplatz.

Wir sind abgezweigt auf die Str. 84, ein Beginn einer kleinen Rundfahrt.

Er ist noch sehr verschlafen, 2 deutsche Camper stehen hier. Ringsum sind Seen, auch den ersten Berg mit Schneeresten sieht man hier.

 

 

Am nächsten Tag, es ist Donnerstag der 12 Juni, geht es im Tal des Ljusnan  weiter entlang von Bächen und Seen auf gut ausgebauten Straßen.

 

Funesdalen  ist ein Wintersportort, die Abfahrten nicht berauschend. Wir bleiben über Nacht.

Nun geht es über die höchstgelegene Landstraße Schwedens zum Pass Flatruet. Erst geht es durch Wälder, dann wird die Gegend karger, es beginnt das Land der Samen. Die Passhöhe ist trostlos.

Unten im Tal, es geht wieder einem Fluss entlang, kommen wir zum Fischercamp. Willi besorgt sich wieder eine Angelkarte, hier um 60 SKR (6,6 Euro). Die Gegend verspricht viel. Wir fahren verschiedene Angelplätze an, die Fahrbahn nur Schotter. Keine Fische aber traumhafte Landschaften!

Auch zum Übernachten lassen sich idyllische Plätzchen finden.

Samstag, 14. Juni:

 Kalte Nacht, 4 Grad, doch morgens wird es wieder wunderbar.

Die ersten Rentiere kreuzen unsere Straße.

Ein ganz besonderes Ereignis bei der Weiterfahrt: In Östersund machen wir uns ein Treffen mit Waldhauser aus. Aigner Fritz, Fellner Karl und Gruber Sepp! Sie sind auf der Heimfahrt mit ihren Motorrädern - noch gute Fahrt!

Hier bleiben wir am Hafen auch über Nacht.

An der „Inlandsvägen“, der Durchzugstraße , fahren wir  Sonntag nach Stornman. Kurz davor zweigt man ab zur größten Holzkirche Schwedens, der Stensele Kyrka.

Am Stornseleberget bleiben wir über Nacht. Eine extrem steile und furchtbare Schotterstraße führt auf den 512 m hohen Aussichtsberg – ich hatte furchtbare Angst!

Am Sansjönsee quartieren wir uns am Campingplatz ein. Eigentlich wollte Willi fischen, doch das Wetter passt überhaupt nicht: windig, kalt und zu viel Strömung.

Es ist ein sehr einfacher Platz, von Schweizern betrieben. Sie haben auch für den Winterbetrieb Schlittenhunde vom Eiger. –

Und jeder Schwede braucht sein  „Holz vor der Hütter“!

Dienstag, 17. Juni:

Wir haben den Inlandsvägen verlassen und nun geht es Richtung Norwegen, Str. Nr. 95.

Arjeplog

 ist der größere Ort, am tiefsten See Schwedens gelegen.

Hier gibt es einen wunderschönen Wanderweg aus  Holzstegen. Schade, dass es immer noch windig und kalt ist. .

Wir bleiben über Nacht und staunen über die vielen Ladestationen an den Parkplätzen

Das Silbermuseum in Arjeplog:

Einst war es eine Schule der Nomaden, heute ein Museum. Es zeigt in den oberen Stockwerken Gegenstände der ersten Bauern in der Region von 1720.

In den Kellerräumen sind Schmuckstücke und Kleidungen der Samen ausgestellt. Sie besaßen wertvollen Silberschmuck, gab es hier doch vor langer Zeit schon Silbervorkommen.

Umsonst heißt das Tal, das wir nun zur norwegischen Grenze entlang fahren, nicht

Silverfägen.

Eine Seenlandschaft, schäumende Flüsse und immer wieder Birkenwälder, das begleitet uns viele Kilometer. Die Ortsnamen sind zweisprachig angeschrieben: schwedisch und samisch.

 

Jäkkvik ist eine kleine Siedlung entlang der Straße, es scheint hier eher Winterbetrieb zu geben.

In diese Gegend hatten wir

Unser ELCHERLEBNIS:

Am Straßenrand steht stramm eine Elchkuh. Teilnahmslos hat sie den Blick in unsere Richtung. Sie rührt sich auch keinen Zoll. Wir lachen: „Jetzt stellt man hier auch noch einen Elch an den Straßenrand wie bei uns die blauen Kühe!“ – 25 m vor ihr angelangt läuft das Vieh davon!!!!!

 

 

Die Nacht verbringen wir am Rastplatz am Polarkreis: kalt

Die Landschaft ändert sich nun, sie wird gebirgig. Berge von ca´ 1600m mit Schneeresten  lösen nun die eintönige Waldgegend ab. Nachts gab es oben sogar Neuschnee.

 

 

Unsere zurückgelegte Strecke mit den Übernachtungsplätzen:

2920 Kilometer

21 Übernachtungsplätze

 

 

 

 

Süd -

und

Mittelschweden